Vom 15. bis 19.06.2022 fand das Planer*innenTreffen (PIT) in Dortmund statt. Beim PIT kommen zweimal jährlich Studierende der Stadt- und Raumplanung aus dem deutschsprachigen Raum zusammen. In einem festgelegten Turnus wechseln sich die Fachschaften mit der Organisation des PITs ab. Einerseits steht die Weiterbildung der Teilnehmenden mithilfe von Workshops und Exkursionen im Vordergrund, andererseits bietet das PIT die Möglichkeit einer Vernetzung auf hochschulpolitischer Ebene.
Unter dem Titel Die Zukunft der (Traum)Planer*innen – der IfR vernetzt! leitete der IfR einen Workshop auf dem PIT Dortmund. Anlass für den Workshop war, dass die Raumplanung unter dem Druck, sich fit für die Zukunft machen zu müssen, steht. Disruptive Einflüsse und Herausforderungen wie Klima, Krieg, Überalterung etc. zwingen alle Planer*innen zum Weiterdenken. Gemeinsam startete der Workshop mit einem regen Austausch zu der Frage: In welchen Themen fühlen sich die Teilnehmenden mit dem Lehrplan und dem Angebot der verschiedenen Unis nicht ausreichend unterstützt? Und inwiefern kann der IfR helfen dieses Defizit aufzuarbeiten?
Die Aufgabe der Teilnehmenden bestand darin ein Format zu entwickeln, mit welchem im Lehrplan vernachlässigte Themen oder praktische Umsetzungen aufgearbeitet werden können. Dabei sollte auch überlegt werden, in welcher Form der IfR Unterstützung leisten kann.
Zu Beginn des Arbeitsprozesses trafen die Teilnehmenden mithilfe von Wertepaaren erste Einschätzungen über ihr Studium. Mit Fragen wie „Wie aktuell ist die Lehre an deiner Uni?“ oder „Hast du über deine Uni Möglichkeiten Kontakte zum Berufsleben zu knüpfen?“, konnte ein erster Überblick über die zusätzlichen Ansprüche der Teilnehmenden an ihre Unis gewonnen werden. Die roten Punkte stellen hierbei die im Bachelor und die grünen die im Master studierenden Teilnehmenden dar (siehe Abb.1 Wertepaare).
Nach Auswertung der Wertepaare stellte sich die Frage, wie der IfR den Ansprüchen der Studierenden gerecht werden könnte. Hierfür wurden den Teilnehmenden eine Reihe verschiedener Formate, wie beispielsweise Vortragsreihen, Fachexkursionen, Praktikumsbörsen etc. vorgestellt. Anschließend ging es in den eigentlichen Arbeitsprozess über, in welchem die Teilnehmenden in drei Gruppen jeweils eigene Formate entwickeln konnten (Abb. 2 Ausarbeitung 1, Abb. 3 Ausarbeitung 2, Abb. 4 Ausarbeitung 3).
Die drei ausgearbeiteten Formate wurden den anderen Teilnehmenden vorgestellt und es wurde diskutiert, inwiefern eine Umsetzung möglich ist und wie der IfR unterstützen kann. Eine Idee bestand darin, dass es eine über die Website des bfsr (Beirat der Fachschaften Raum- und Stadtplanung) laufende Datenbank für Praktika und Jobs mit anschließenden Erfahrungsberichten geben sollte. In diesem Zug wurde auch auf die Website des IfR verwiesen, über die es Mitgliedern möglich ist, offene Stellenangebote und Praktika einzusehen. Auch die SRL hat ein ähnliches Feature auf ihrer Website. Eine Idee wäre es, das bestehende Feature des IfR im Sinne der Studierenden zu überarbeiten, sodass beispielsweise auch Erfahrungsberichte geteilt werden können. Eine weitere Idee bestand darin, dass eine Art Praktikums-/Berufseinstiegs-/Vernetzungsmesse mit verschiedenen Vereinen, Verbänden und Unternehmen den Studierenden helfen würde einen gezielteren Einblick in die vielfältige Arbeitswelt zu erhalten. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Teilnehmenden ein besonderes Interesse an Informationen zu den Arbeitsfeldern für Planende und Unterstützung beim Übergang vom Studium ins Berufsleben haben. Hier sieht der IfR ein großes Potenzial für Vernetzung, welches der Verein in Zukunft entfalten möchte.
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