Wohnen ist eines der grundlegenden Bedürfnisse des Menschen. Bedingt durch tendenziell wieder ansteigende Mieten ist das Wohnen in den letzten Jahren in Orten mit erhöhter Nachfrage deutlich teurer geworden. Zugleich haben wir bei allen Haushalten durch die stark steigenden Energiepreise eine »zweite Miete« als zusätzliche Belastung. In den Verdichtungsräumen, wie insbesondere den Universitäts- und Großstädten, führen die steigenden Wohnkosten zu sozialen Verwerfungen und räumlicher Verdrängung – besonders in den Innenstadtlagen mit hohem Zentralitätswert. Wirtschaftlich starke Haushalte ziehen in die begehrten städtischen Lagen, erhöhen damit den Druck auf den Wohnungsmarkt und verschärfen die Gentrifizierung. Zugleich haben wir in weiten Bereichen einen entspannten Wohnungsmarkt, in den peripheren Abwanderungszonen entsteht sogar ein Überangebot an Wohnraum.
Kosten des Wohnens
Ausgabe 169 / 4-2013
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