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Gesundheit im Planungsrecht – Symposium
11. November @ 9:30 - 17:00
Euro110Gesunde Lebensbedingungen in einer intakten und lebenswerten Umwelt spielen eine zentrale Rolle für die nachhaltige Planung auf kommunaler und überörtlicher Ebene. Dies haben nicht zuletzt auch die Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU) im Jahre 2023 dargelegt. Vielen aktuellen Herausforderungen ist nicht nur mit dem Instrumentarium des Fachrechts, sondern auch mit dem der Bauleitplanung und Raumordnung zu begegnen: die Bewältigung der Folgen des Klimawandels – z. B. Hitzetage oder Extremwetterereignisse –, die Sicherstellung der Erreichbarkeit von Einrichtungen des Gesundheitswesens, die Lösung von Lärmkonflikten in Gemengelagen. Dem Planungsrecht kommt in vielerlei Hinsicht eine wichtige Bedeutung für den Schutz menschlicher Gesundheit zu.
Aus diesem Grund wird das Symposium im Anschluss an die traditionelle Berichterstattung über planungsrechtliche Entwicklungen im Bund und im Land Nordrhein-Westfalen einen fachlichen Austausch von Wissenschaft und Praxis zu einzelnen Fragen der Berücksichtigung von Gesundheitsaspekten im Planungsrecht ermöglichen. In den Vorträgen sollen dabei die Möglichkeiten und Grenzen der räumlichen Planung für den Schutz der menschlichen Gesundheit aufgezeigt und deren Weiterentwicklung betrachtet werden.
Das diesjährige Symposium ist Prof. Dr. Hans D. Jarass, LL.M. (Harvard), gewidmet, der in diesem Jahr das 80. Lebensjahr vollendet. Er leitete von 1998 bis 2019 als Geschäftsführender Direktor das Zentralinstitut für Raumplanung. In diesen 22 Jahren betreute er im Institut rund 35 Forschungsarbeiten, die überwiegend Promotionen waren, und die Habilitation von Prof. Dr. Martin Kment, LL.M. (Cambridge). Zum Symposium laden wir herzlich ein.