ifs Wohnungspolitisches Forum 2024
12. November @ 16:00 - 19:00
Die Wohneigentumsquote in Deutschland gehört zu den niedrigsten unter den OECD-Staaten. Dies ein Grund, warum die Vermögen in Deutschland im europäischen Vergleich sehr ungleich verteilt sind. In den letzten Jahren schafften trotz Niedrigzinsphase und vergleichsweise erschwinglichem Immobilienerwerb noch weniger jüngere Haushalte den Sprung ins Wohneigentum. Seit gut zwei Jahren engen höhere Zinsen und Baukostensteigerungen sowie energie- und klimapolitische Anforderungen die
Zugangsmöglichkeiten zum Wohneigentum noch weiter ein.
Gleichzeitig verschärft sich die Situation auf den Mietwohnungsmärkten, weshalb die Eigentumsbildung als Ventil zur Entlastung der Mietwohnungsmärkte dringend angekurbelt werden müsste. Dagegen werden in dieser Gemengelage Wohnen im Eigentum und das Wohnen zur Miete mitunter als getrennte Sphären aufgefasst oder gar gegeneinander ausgespielt. Dabei handelt es sich um einen gemeinsamen Wohnungsmarkt – und zwischen Miet- und Wohneigentumsmärkten bestehen enge Wechselwirkungen. Dies macht eine integrierte Betrachtung und eine ganzheitliche Wohnungspolitik notwendig.
Vor diesem Hintergrund möchte das ifs Wohnungspolitische Forum 2024 eine solche integrierte Betrachtung vornehmen und dabei den Fokus auf die Instrumente der Wohneigentumsförderung richten. Dabei betrachten wir den politischen und ökonomischen Rahmen auf Bundesebene und die derzeit vorhandenen Instrumente der Wohneigentumsförderung, wollen aber auch weitere Unterstützungsbedarfe und -möglichkeiten reflektieren. Darüber hinaus steht auch die Wohneigentumsförderung der Bundesländer im Fokus, sei es im Rahmen der Sozialen Wohnraumförderung oder eigener Landesprogramme. Denn erst in der Verknüpfung von Bundes- und Länderinitiativen ergibt sich ein vollständiges Bild der Wohneigentumsförderung.