Sommer 2020: Die Stadt Wien stellt einen „Pop-up-Pool“ auf eine Straßenkreuzung und definiert 22 „coole Straßen“ mit Liegestühlen und Nebelduschen – „Stadtraum neu denken“ nennt das Isabelle Uhl, die stellvertretende Bezirksvorsteherin im 7. Wiener Bezirk und katapultiert dieses Thema auf die Titelseiten seriöser Medienportale. „Saure-Gurken-Zeit“? „Sommerloch“? – weit gefehlt: das Thema ist Trend! Bereits 2018 lebten in Deutschland 77% der Menschen in den Städten und nur 15% in Dörfern mit weniger als 5.000 Einwohnern – viele Menschen auf wenig Platz! Dazu die Verstetigung heißer Sommer, die das Leben in Räumen mit hoher Verdichtung schwierig macht (von der RaumPlanung thematisch u.a. im Heft 199 zu Hitzestress und Hitzeresilienz bearbeitet). Probleme mit Luftverschmutzung durch den hohen Grad verbrennungsmotorgetriebener Fahrzeuge, ein ÖPNV, der die Verkehrsprobleme nicht lösen kann und jetzt auch noch Covid-19. Der Stadtraum als Lebens(-werter) Raum ist zu Recht unter Druck. „Frische“ Ideen sind gefragt.
Bewegung und Natur in der Stadt
Ausgabe 208 / 5-2020
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